Bad Orber Kreisrealschüler besuchen mit Schülern der Wilhelm-Merton-Schule den Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring

Am Samstag, den 11.08.2018, begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Kreisrealschule Bad Orb auf eine besondere Exkursion. Die beiden Wahlpflichtkurse „Modellbau/ Robotik“ und „Mofa-Werkstatt“ besuchten in Kooperation mit der Wilhelm-Merton-Schule aus Frankfurt den Oldtimer Grand Prix auf dem Nürburgring. Die beiden Lehrer, Dietmar Schäfer (Wilhelm-Merton-Schule) und Richard Stilgenbauer (Kreisrealschule Bad Orb) trugen schon sehr lange den Gedanken mit sich, mit technikbegeisterten Schülerinnen und Schülern ein-mal diese Veranstaltung zu besuchen und konnten die Fahrt in diesem Jahr durch die Unter-stützung von Alfa Romeo Deutschland, dem Förderverein der Kreisrealschule Bad Orb und des „KIWI-Projektes“ („Kinder und Jugendliche Willkommen“) der Hilfsorganisation CARE Deutschland Luxemburg e.V. ermöglichen. Es kam somit eine bunte Gruppe aus den Jahrgangsstufen 7 bis 10 der Kreisrealschule und erwachsenen Schülern der Abendrealschule, sowie den INTEA-Klassen der Wilhelm-Merton-Schule zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, neben dem Erlebnis eine Grand-Prix-Veranstaltung zu besuchen, auch Verständigung und Integration unter den verschiedenen Schülerinnen und Schülern zu ermöglichen.

Um 6:00 Uhr morgens starteten 32 Schülerinnen und Schüler der Kreisrealschule Bad Orb am hiesigen Busbahnhof. Mit dabei der Facility Manager der Kreisrealschule Bad Orb, Ralf Müller, der ehemalige Kollege Richard Horn und die Herren Dieter und Roland Stilgenbauer, Onkel und Vater von Richard Stilgenbauer, die sich bereit erklärten, die Gruppe vor Ort mit zu beaufsichtigen und Führungen in Kleingruppen anzubieten, um den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu geben, an diesem Wochenende möglichst viel zu lernen.

Den ersten Stop legte der Bus an der Roth Tankstelle an der Frankfurter Borsigallee ein, um die Schüler der Wilhelm-Merton-Schule abzuholen. Dass die Orber Schule durchaus zu unerwarteten Scherzen in der Lage ist, musste Lehrer Dietmar Schäfer gleich in den frühen Morgenstunden erfahren, als man ihm sagte er hätte sich im Datum geirrt, als er telefonisch bei seinem Orber Kollegen den aktuellen Standort des Busses erfragen wollte.

Sichtlich erleichtert sich doch nicht geirrt zu haben, stiegen gegen 7:00 Uhr die Frankfurter Schüler dem Bus zu und alle machten sich gemeinsam auf den Weg in die Eifel. Nach gut zweieinhalb Stunden Fahrt erreichte die Gruppe die legendäre Rennstrecke. Kurz vor dem Ziel erhielten alle Schülerinnen und Schüler Rucksäcke für ihr Proviant, die dankenswerterweise Alfa Romeo der Gruppe bereits vorab mit den zahlreichen Eintrittskarten überreicht hat. Direkt nach der Ankunft machten wir uns auf den Weg zu Alfa Romeo, wo ein leckerer Imbiss auf die Gruppe wartete. Für den gesamten Tag war der VIP Bereich von Alfa Romeo für die Schülerinnen und Schüler geöffnet, diente als Sammelpunkt und versorgte sie auch im weiteren Verlauf des Tages mit Getränken und Häppchen.

Darüber hinaus konnten die Schülerinnen und Schüler gegen Mittag bei Alfa Romeo den legendären Rennfahrer Arturo Merzario (Lebensretter von Niki Lauda am Nürburgring im Jahre 1976) kennenlernen, sich Autogramme holen und natürlich einige Selfies mit der sehr sympathischen Rennlegende machen. Im Anschluss besuchten die Schülerinnen und Schüler den Rennstall „Scuderia del Portello“, der an diesem Wochenende einige klassische Alfa Romeo Rennwagen einsetzte. Der Chef des Rennstalls stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler und lud sie ein, einmal in einem originalen Alfa Romeo 1750 Gtam Platz zu nehmen. Eine weitere nette Geste kam von OKP, ebenfalls Rennstall und Händler für klassische Fahrzeugteile, der der Gruppe an dem heißen Augusttag eine Kiste mit Baseballkappen schenkte.

Zusätzlich zu diesen Programmpunkten sahen die Schülerinnen und Schüler viele Rennen, unter anderem die DTM Classics und die historische Formel 1, konnten durch die Boxengasse gehen und den Teams aus nächster Nähe bei ihrer Arbeit zusehen. An diesen Ausflug haben die meisten Schülerinnen und Schüler neben den vielen Eindrücken ein ganz besonderes Andenken zuhause. Einige Rennställe überließen den Schülerinnen und Schülern ausgemusterte Rennslicks. Die kreativen Köpfe hatten auch gleich Ideen, was damit gemacht werden soll – ein Tisch fürs Jugendzimmer oder ein kleines Regal. Jedenfalls bot sich den Besuchern des Oldtimer Grand Prix ein ganz besonderes Bild, als eine große Gruppe Schülerinnen und Schüler, einen Rennreifen neben sich herrollend, zum Ausgang lief.

Gegen 19 Uhr startete der Bus über Frankfurt zurück nach Bad Orb. Am darauffolgenden Schultag war die erste Frage: „Wann fahren wir wieder weg? Gibt’s da nicht noch den Hockenheimring?“ Wir werden sehen...

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